Sicherungsmuttern
Sicherungsmuttern sind selbstsichernde Muttern (auch Stoppmuttern genannt), welche ein Sicherung gegen Lösen bieten, ohne dabei den Schraubenschaft bearbeiten zu müssen. Diese Sicherung kann mit verschiedenen Typen von Sicherungsmuttern realisiert werden.
Als Sicherungsmuttern gelten z.B. Stoppmuttern gemäß DIN985 bzw. DIN982 mit Kunststoffklemmteil, rein metallische Sicherungsmuttern gemäß DIN980 bzw. auch Palmmuttern gemäß DIN7967. Wir führen Sicherungsmuttern sowohl aus Stahl verzinkt als auch aus Edelstahl A2. Andere Werkstoffe können wir auf Anfrage anbieten.
Details zu den einzelnen Typen:
Sicherungsmu
tter mit Kunststoffklemmteil gemäß DIN985/ ISO10511 oder DIN982 / ISO 7040: Diese Sicherungsmuttern ist sicherlich die gängigste Stoppmuttern und verfügt über einen Klemmring (meist aus Polyamid), welcher sich beim Durchgang der Schrauben plastisch und elastisch verformt. Dieser teilelastische Anteil bewirkt eine kraftschlüssige Sicherung gegen Lösen der Muttern. Durch den Kunststoffklemmteil der Sicherungsmutter sind bei dieser Type jedoch auch Einschränkungen bzgl. Temperaturbeaufschlagung zu beachten. So sollte diese Sicherungsmutter nur von -70° bis zu max. 140°C verwendet werden.
Sicherungsmutter mit metallischem Klemmteil (auch Vollmetallmutter genannt) gemäß DIN 980 bzw. ISO 7042: Diese Sicherungsmutter wurde im Fertigungsprozess verengt und zeigt somit eine leicht ovale Gewindeöffnung. Diese Verformung „klemmt“ beim Aufschrauben der Mutter das Gewinde und führt so zu deutlich höheren Reibkräften, welche zu dem Sicherungseffekt führen. Sicherungsmuttern mit mechanischem Klemmteil sind temperaturunabhängiger und können von -70°C bis 300°C (für Werkstoff Stahl) bzw. von -70°C bis +400°C (für Werkstoff Edelstahl A2/A4). Ganzmetallmuttern sind auch in diversen Feingewinde Varianten verfügbar.
Palmuttern gemäß DIN7967 : Palmuttern werden vorwiegend wegen der vibrationsfesten Arretierwirkung eingesetzt und zeichnen sich durch ihren geringen Platzbedarf aus. Palmuttern können entweder direkt bzw. auch auf eine bestehende Schraubverbindung mit z.B. einer normalen Sechskantmutter eingesetzt werden.